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Kulturwandel durch Generationenwechsel

Hinter den Kulissen bei Meissl Open-Air Solutions GmbH, Hermine Meissl


Hermine Meissl ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Meissl Open-Air Solutions Gmbh.

In ihrem Unternehmen arbeiten 58 Mitarbeiter und das Produkt, dass Sie weltberühmt gemacht hat sind Schirmbars bzw. Outdoor Lösungen um wetterunabhängig agieren zu können.


Vor zirka 13 Jahren hat Sie das Unternehmen von Ihrem Vater übernommen. Sie erzählt uns von Ihren Herausforderungen und dem Kulturwandel der statt gefunden hat.



Unsere Unternehmen gibt schon seit 1976. Gegründet wurde es von meinem Vater als wirklich klassische Schlosserei, so wie man das gekannt hat früher. Die Idee und das Grundsätzlich was uns jetzt ausmacht, also alles was man für Wetterschutzkonzepte zum Bauen braucht, alle unsere Produkte ... also ist er der Vater aller unserer Produkte. Er war so der geprägte Schlossermeister "Wenn Du einen Betrieb führen willst, musst Du auch ein Schlossermeister sein, und ein Mann muss das sein ... ein Mädl, wie soll denn das gehen?"

Das größte Kompliment was ich je bekommen habe war als er gesagt hat.


"Ich habe ja nicht gewusst, dass Du das so gut kannst!"


Mein Vater hat das Unternehmen sehr patriarchalisch geführt, wie es damals üblich war. Der Schlossermeister sagt, was zu tun ist und die Leute tun dann genau das was auf dem Zettel steht. Er hat gestartet mit zwei Mitarbeiter.


Ich habe das dann relativ schnell umgestellt. Ich selber hätte gar nicht so führen könne als das mein Vater damals gemacht hat. Das ist natürlich nicht überall gut angekommen am Anfang, hat sich dann aber sehr schnell... also die Mitarbeiter haben sich dann sehr wertgeschätzt gefühlt, dass wir dann im Grunde diesen Stil eingeführt haben, und auch diese Organisationsentwicklung gemacht haben. Wir haben Bereiche eingeteilt mit Verantwortlichen, Führungskräfte etabliert ... das hat sich dann sehr sehr schnell sehr gut entwickelt. Ich habe mir auch immer externe Leute dazu genommen. Wir haben immer mit Coaches und Beratern zusammengearbeitet damit man diese Kultur richtig gut etablieren konnte. Bei so vielen Leuten kann man es dann einfach nicht alles selber machen. Aber natürlich ist dieser Stil, den du selber im Grunde gerne hättest in der Führung ist es natürlich unweigerlich, das ist die Vorbildwirkung die du hast und das Unternehmen prägst.

Ich glaube dass wir sehr positiv gestimmtes Unternehmen sind, dass uns diese positive Geisteshaltung ... dass das schon so ein Grundstock ist den wir hier haben, und der uns alle immer sehr wertschätzend und auf Augenhöhe begegnend untereinander ausmacht. Wie sind ein sehr verlässliches Unternehmen. Wir haben eine Termintreue. Wir haben auch untereinander kaum Themen, ob das jetzt Pünktlichkeit oder sonstige Sachen sind. Wir haben einen sehr angenehmen Teamgeist.


Ich denke im Großen und Ganzen sind meine Mitarbeiter loyal und und fair untereinander. Es gibt immer etwas zu tun... es ist nicht jeder gleich bei 58 Leute. Im Grunde ist es trotzdem, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen und dass man sagt es gibt sehr viel Wertschätzung dafür wo jeder auch gerade steht in seiner Entwicklung, mit allem was er mitbringt und was ihn ausmacht. Es freut mich sehr, dass wir das haben.


Für dass, das wir im Pongau sind haben wir sehr viele Kulturen hier im Unternehmen. Ich habe erst kürzlich ein vietnamesisches Mädchen aufgenommen als Mechatroniker Lehrling, die mit einem Großarler verheiratet ist. Sie ist wirklich viel geschätzt und ist die erste Dame bei mir in der Produktion die einen ganz frischen Wind ins Unternehmen bringt. Sie hat ein sonniges Wesen das allen wirklich gut tut. Ich war früher im kaufmännischen Bereich und habe mit über 100 Damen zusammengearbeitet. Wir sind so zwei drittel Männer und ein drittel Frauen und das ist sehr angenehm muss ich ehrlich sagen, das macht auch was im Team. Man merkt das es jetzt bei ihr unten in der Produktion wo oft schon ein rauerer Ton herrscht, das ist anders sobald eine Dame dabei ist. Das gleiche ist im Office, dass wir hier so gemixt sind das tut schon gut.


Unternehmenskultur ist ein laufender Prozess. Das ist nicht getan mit einmal einführen und dann ist es erledigt, es ist ein kontinuierlicher Prozess wo wir immer noch mittendrin sind. Wo man wirklich immer schaut, dass dieser faire Umgang miteinander, diese solidarische Haltung .. es ist ganz egal was du machst .. man muss immer wieder erinnern, erneuern, weiterentwickeln .. dass ist das was es eigentlich auch spannend macht!

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